ENDLICH DAHEIM:
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So machst du's richtig:
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* VERTRAUEN AUFBAUEN
Dein neuer Hund kennt dich nicht und du den Hund auch nicht. Warte, bis der Hund genug Ver-
trauen gefasst hat und von sich aus zu dir kommt. Sei in den ersten Wochen mit Streichel-
einheiten eher zurückhaltend und überstürze nichts. Natürlich ist es schwierig, da wir dazu
neigen das kleine Fellbündel mit Liebe überhäufen zu wollen. (*Er hatte es ja so schwierig
bisher*) FALSCH! Bereits ab dem ersten Tag ist es wichtig dem Hund bereits in kleinen
Dosen Richtlinien und Strukturen aufzuzeigen und so sein Selbstbewusstsein zu stärken und
ihm zu suggerieren: "Entspann dich, ich passe schon auf!" Der Schlüssel zu einem harmonischen
Miteinander ist "GEDULD". Jede Beziehung braucht ihre Zeit um sich zu entwickeln und zu
wachsen - gib deinem Hund diese Zeit. Gib dir diese Zeit.
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* ALLTAGSROUTINE BRINGT SICHERHEIT
Je strukturierter dein Alltag in der ersten Zeit mit deinem neuen Hund abläuft, desto leichter kann er sich eingewöhnen. Plane einen - mehr oder weniger - fixen Tagesablauf (inkl. Füttern und Spazieren gehen) ein und füge nach und nach neue Aktivitäten hinzu. Auch du wirst pro Tag besser darin werden, deinen neuen Hund zu "lesen" und ihn einschätzen zu können - welche Situationen vielleicht für ihn "gruselig" sind und bei welchen er entspannt bleibt. Versuche deine Tage mit dem Hund immer mit einer - für ihn - positiven Situation abzuschließen und überfordere ihn nicht.
* RUHEZEITEN UND RUHEORT ZUR VERFÜGUNG STELLEN
Der Hundekorb sollte in einer ruhigen Ecke des Zimmers, wenn möglich nicht in einer "Durchzugsstrecke" wo man oft vorbei gehen muss. Jeden Tag (exklusive Nacht) sollte der Hund mindestens 3-4 Stunden absolute Ruhe haben. Die gesamte Ruhezeit (inklusive Nacht und "Dösen" am Tag) sollte zwischen 17 und 20 Stunden betragen. Bei Welpen sogar bis zu 22 Stunden. Du siehst also - dein Hund kann gar nicht "zuviel" schlafen. Vor allem, wenn Kleinkinder im Haus sind, bitte darauf achten, dass der Hund auch hier in seinem Körbchen zur Ruhe kommen kann. Sein Körbchen (oder Box etc.) sollte AUSNAHMSLOS ihm "gehören" - seine "grüne Zone", wo er auch die aufregenden, neuen Dinge verarbeiten kann und nicht gestört wird.
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* "GASSIRUNDEN" KÜRZER, DAFÜR ÖFTER
Erhöhter Stress durch die neue Umgebung kurbelt die Urinproduktion an, weshalb ein Hund zu Beginn als nicht stubenrein erscheinen mag. Solange der Hund die neue Umgebung nicht kennt, sollte man mindestens 4-5x täglich eine sehr kurze "Gassirunde" einplanen.
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* WARNSIGNALE BEACHTEN
Wenn dein Hund knurrt, tut er dies um dich zu warnen - nicht weil er bösartig oder aggressiv ist - sondern, weil er sich unsicher fühlt. Gib ihm Zeit um Vertrauen aufzubauen und seine Unsicherheit abzulegen. Gehe Konfrontationen aus dem Weg - auch Hunde versuchen Konflikte zu vermeiden. Sollten Kinder im selben Haushalt leben, sorge bitte dafür, dass auch sie die Warnsignale des Hundes respektieren.