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ENDLICH DAHEIM: 

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Was du vermeiden solltest:  

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* KEINE BESUCHE IN DEN ERSTEN 2 WOCHEN

Wenn du deinen Hund mit nach Hause nimmst, erspare ihm bitte den Stress, alle Verwandten, Bekannten und Nachbarn sofort kennenlernen zu müssen. Durch die vielen neuen Eindrücke und Menschen kann gerade ein Hund mit Vorgeschichte schnell überfordert sein und das Gefühl bekommen, sich wehren zu müssen. Nimm dir die Zeit ihn besser kennen zu lernen, bevor du ihn deinem Umfeld vorstellst. 

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* KEINE LANGEN SPAZIERGÄNGE IN FREMDER UMGEBUNG 

Bitte unterlasse die ersten ein- bis zwei Wochen ausgedehnte Spaziergänge. Es reichen für den Anfang ca. 1/2-stündige Ausflüge. Dein Hund hat zu Beginn genug damit zu tun, sich an die neue Umgebung und an sein neues Umfeld zu gewöhnen. Auch ein gesundheitlicher Aspekt kommt hier hinzu: Sollte dein Hund aus einem Shelter stammen ist es gut möglich, dass hier der Auslauf sehr gering ausgefallen ist und seine Muskeln sich erst nach und nach wieder aufbauen - deshalb keine großen Wandertouren über Stock und Stein in den ersten Wochen. Du läufst ja auch nicht ohne Training gleich einen Marathon, oder? 

 

* NICHT ALLEINE LASSEN

Hunde müssen in der Eingewöhnungszeit die neue Umgebung als "Sicherheits-" oder auch "Wohlfühlzone" erst erleben und abspeichern. Wenn der Mensch (die meist wichtigste Ressource und Konstante für den Hund) diese Zone ohne ihn verlässt, entstehen große Verunsicherung und im schlimmsten Fall Trennungsängste. Den Hund alleine zu lassen muss in kleinen Schritten trainiert werden. 

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* NICHT INS FUTTER GREIFEN! IN RUHE FRESSEN LASSEN. 

Lass deinen Hund in Ruhe fressen - und hier räumen wir auch gleich mit einem sehr alten "Mythos" auf: 

NEIN! Dein Hund muss sich NICHT den vollen Napf wegnehmen lassen, schon gar nicht in der Phase des Kennenlernens!  Wenn dein Hund beim Fressen knurrt, sorge dafür, dass er bei der Futterzubereitung in einem anderen Raum ist, stelle die Futterschüssel auf den Boden und lass den Hund in den Raum mit der Futterschüssel. Dann ziehe dich zurück. 

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* KEINE BESUCHE IN HUNDESCHULEN ODER FREMDEN HUNDETRAINERN

Um "gehorsam" zu sein, muss sich der Hund zunächst einmal sicher fühlen. Wenn das (noch) nicht der Fall ist, empfindet der Hund das Verlangte möglicherweise als bedrohend. Wird er zu früh in Lernsituationen gebracht, kann es durch die starke Überforderung zu Fehlverhalten kommen. 

Bedenke: Ein gestresster oder unsicherer Hund lernt NICHT. 

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* KEINE UNGESICHERTEN SPAZIERGÄNGE

Geh' gerade am Anfang nur mit einem gut sitzenden Sicherheitsbrustgeschirr (siehe Foto) UND einem Halsband mit 2 Leinen spazieren. Dein Hund kennt dich nicht und auch du kannst natürlich noch nicht wissen, wovor er sich erschrecken oder gar Angst haben könnte. Zu oft liest man, dass Hunde ausgebüxt sind weil ein Auto eine Fehlzündung hatte oder gar irgendjemand einen Knallkörper entzündet hat. Nicht selten enden diese "Ausflüge" tragisch. Gerade Tierschutzhunde haben - auch wenn sie sich schon länger in ihrem neuen Zuhause befinden - immer wieder, sogenannte "Flashbacks", wo sie von einem Geruch, einem Geräusch (welches wir Menschen oftmals gar nicht wahrnehmen) an etwas erinnert werden und mit Flucht und Angst reagieren! Ein ungesicherter Hund wäre in diesem Fall weg. Die Doppelsicherung (siehe Foto) verhindert dies und der Hund kann sicher nach Hause gebracht werden. 

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